Die „Spielgewinner*innen“ 2021 am Albert-Einstein-Gymnasium Reutlingen
99 Abiturientinnen und Abiturienten des Abiturjahrgangs 2021 waren es, die zum letzten Spiel angetreten sind und nicht „zu hoch gepokert“ haben.
Getreu ihres Mottos „Abi Vegas“ können sich 16 Schülerinnen und Schüler freuen, die „Bank“ durch ganz besondere Leistungen ausgetrickst und ihren Schulabschluss somit mit Hauptgewinnen veredelt zu haben; hierzu im Folgenden eine Auswahl.
Ein Spitzenabitur erreichte Yannik Luca Sommer mit einem Schnitt von 1,0. Er erhielt einen Stadtpreis, einen Vorschlag für die Studienstiftung des deutschen Volkes und ein e‑fellows Onlinestipendium und wurde für seine herausragenden Leistungen zudem mit dem Scheffelpreis im Fach Deutsch sowie dem Geschichtspreis ausgezeichnet. Feli Schanz, die ebenfalls einen Schnitt von 1,0 erreichte und das e‑fellows Onlinestipendium sowie einen Vorschlag für die Studienstiftung erhielt, krönte ihren Abschluss durch den Erhalt des Ferry Porsche Preises für Glanzleistungen in Mathematik und Physik, für die sie zudem eine Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft erhielt. In die Reihe der Spieler*innen mit einem besonders guten Deck reihte sich außerdem Mara Ambrosch ein; sie erhielt ein e‑fellows Onlinestipendium und wurde mit dem Chemiepreis belohnt sowie für die Studienstiftung vorgeschlagen.
Über einen Abiturschnitt bis 1,5 und damit auch den Stadtpreis der Stadt Reutlingen durften sich unter anderem Katharina Wlcek, Simon Wazynski, Sophia Herwing, Nele Schmidt, Jakob Renz und Philipp Herwing freuen. Diese Absolventinnen und Absolventen wurden ebenso mit dem e‑fellows Onlinestipendium bedacht.
Auszeichnungen für die Naturwissenschaften nahmen Katharina Wlcek und Jakob Renz entgegen. Katharina Wlcek erhielt für Höchstleistungen in Chemie und Mathematik den Chemiepreis sowie den DMV Mathematikpreis; letzterer wurde mit einer Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft gewürdigt.
Eine besondere Erwähnung gilt zudem Moritz Brandner, Julia Lachenmann, Feli Schanz und Anna Toradze, die ein brillantes Internationales Abitur im Fach Erdkunde ablegten.
Allen Abiturientinnen und Abiturienten attestierte Schulleiter Dr. Günter Ernst insbesondere gute Nerven, die richtige Strategie und gelegentlich das nötige „Pokerface“: Eigenschaften, die ein Abiturjahrgang, der es mit so trickreichen Gegenspielern wie der Oberstufenreform gepaart mit Schulalltag unter Pandemiebedingungen aufnimmt, nicht missen sollte.
Abschließend bleibt die Bitte an die „mit den Wassern der Sintflut gewaschen[en]“, sich nicht zu wünschen, „verschont zu bleiben“, sondern sich – frei nach Hilde Domin – zu wünschen, an den Herausforderungen im Spiel des Lebens zu wachsen und zu sich selbst zu finden. Kurz: Spielt weiter und bleibt euch treu, auch wenn ihr euch einmal verpokert habt.
Daphne Freygang