Celebrate good times! Die AEG Gala 2025

Cele­bra­te good times! Die AEG Gala 2025

Die AEG Gala wird 5. Das heißt auf­wa­chen, tan­zen, träu­men und das Leben fei­ern. Unter die­sem Mot­to prä­sen­tier­ten sich die künst­le­risch-musi­schen Grup­pen des Albert-Ein­stein-Gym­na­si­ums am 4. und 5. Juni 2025. Gute Lau­ne garantiert.

Es ist alt bewährt. Und doch ist es anders. Das dürf­te zumin­dest all den­je­ni­gen, die die Gala regel­mä­ßig besu­chen, schon beim Betre­ten der Kunst­aus­stel­lung auf­ge­fal­len sein. Hier gibt es inter­ak­ti­ve Ele­men­te, zum Bei­spiel ein von Fünftklässler*innen erstell­tes Memo­ry. Die Stell­wän­de ste­hen im Zick­zack, impres­sio­nis­ti­sche und expres­sio­nis­ti­sche Wer­ke aus allen Klas­sen­stu­fen gehen Hand in Hand mit Archi­tek­tur­mo­del­len der Kurs­stu­fe, auf­ge­lo­ckert ist alles durch pla­ka­tiv gro­ße Inter­pre­ta­tio­nen der Kunst AG. „Jump“ heißt es dort. Hin­ein in einen bun­ten Abend.

Mit „Cele­bra­ti­on“ holt der Mit­tel- und Ober­stu­fen­chor (Lei­tung Bar­ba­ra Rei­ser) das even­tu­ell noch etwas müde Publi­kum ab und setzt gleich die Mess­lat­te für die­sen Abend. Erstaun­lich, dass ein rei­ner Frau­en­chor mit 20 Sän­ge­rin­nen drei­stim­mig sou­ve­rän singt und tanzt. An die­ser Stel­le sei Wer­bung gemacht, sich der sym­pa­thisch-talen­tier­ten Trup­pe anzu­schlie­ßen. Beson­ders Män­ner­stim­men ab Klas­se 8 sind herz­lich will­kom­men. Auch Vere­na Kim­mel-Rein­eckers Unter­stu­fen­chor zeich­net sich durch beson­ders viel Power aus, sei es stimm­lich oder bei den klug cho­reo­gra­phier­ten Bewe­gun­gen. Ins­be­son­de­re Major Tom gewinnt klar an Bedeu­tung, unter­streicht die Cho­reo­gra­phie doch die befehls­be­la­de­ne Schwe­re der Erde im Kon­trast zur Frei­heit im All. Einen wei­te­ren Pau­ken­schlag set­zen die Swin­gin‘ Alberts unter Diri­gent Simon Kie­fer. Sowohl emo­ti­ons­ge­la­den als auch wun­der­bar gefühl­voll über­zeugt die Big Band und for­dert zum Tanz (Shut up and dance), aber auch einem gesun­den Maß an Gemüt­lich­keit (Probier’s mal mit Gemüt­lich­keit) auf. Die Thea­ter AG (Lei­tung Nena Kel­ler) wirbt mit ihrer in Büh­nen­bild und Aus­druck star­ken Show­ein­la­ge kräf­tig für die noch aus­ste­hen­de Auf­füh­rung des in bewähr­ter Tra­di­ti­on gesell­schafts­kri­tisch anmu­ten­den Stücks. Für Neu­gie­ri­ge: Es han­delt sich wohl um eine Neu­in­ter­pre­ta­ti­on des Zau­be­rers von Oz.  Aber was wäre eine Gala ohne die Solist*innen? Ganz viel­schich­tig begeis­tern die jun­gen Talen­te das Publi­kum im Gesangs­du­ett (Miri­am Kider­len / Jani­na Thümm­ler, Ali­na Khale­sy / Felina Pham) und Solo (Mia Bata­lo­vic), beim Duett von Kla­vier und Cel­lo (Oli­via Wang und Mary Jin, Klas­se 5 und 6, spie­len schon wie die ganz Gro­ßen) oder mit Stan­dard­tanz auf Lan­des­meis­ter­schafts­ni­veau (Lara Angel­el­li und Johan­nes Kreuzer).

Doch an die­sem Abend wur­de nicht nur gefei­ert. Es ging auch um Abschied und Neu­be­ginn. So war dies einer­seits die letz­te Gala für das schei­den­den Haus­meis­ter­ehe­paar Hen­rich, das gebüh­rend ver­ab­schie­det wur­de, sowie für die füh­ren­den Köp­fe der Tech­nik AG und Nena Kel­ler. Ande­rer­seits stand eine neue Gene­ra­ti­on an Mode­ra­to­rin­nen zum ers­ten Mal im Ram­pen­licht, die Kurator*innen Micha­el Die­kert, Annett Plon­ka und­Mat­thi­as Ste­phan gaben bei der Aus­stel­lungs­ge­stal­tung ihr Debut, und eine gan­ze Men­ge neu­er Talen­te zeig­te ihr Kön­nen im Unter­stu­fen­chor. Man darf die Ent­wick­lun­gen der kom­men­den Jah­re also gespannt erwar­ten, die hier mit „Good Vibra­ti­ons“ ein­ge­läu­tet wurden.

Daph­ne Freygang