Die LateinschülerInnen der Klassen 9 auf den Spuren der Römer - Trier 2022

Die Latein­schü­le­rIn­nen der Klas­sen 9 auf den Spu­ren der Römer – Trier 2022

„Die Stun­den des Latein­ler­nens wur­den reich­lich belohnt“, denn wir Latei­ner des AEGs durf­ten – wie es in Klas­se 9 im Fach Latein üblich ist – an einer unver­gess­li­chen mehr­tä­gi­gen Aus­fahrt nach Trier teil­neh­men. Dort erleb­ten wir eine wun­der­schö­ne Zeit bei son­ni­gem Wet­ter begin­nend mit einer unter­halt­sa­men, staufrei­en Bus­fahrt. Ange­kom­men in Trier wur­den wir von einer von Blu­men deko­rier­ten und mit Spring­brun­nen bebau­ten Innen­stadt begrüßt. Auf dem heu­ti­gen Markt­platz ste­hend lern­ten wir aus den Vor­trä­gen ein­zel­ner Mit­schü­ler die Geschich­te rund um die Stadt (lat. Augus­ta Tre­verorum) ken­nen. Die­se wur­de näm­lich vor mehr als 2000 Jah­ren gegrün­det und bean­sprucht nun stolz den Titel der ältes­ten Stadt Deutsch­lands. Der Besuch des Doms sowie der Lieb­frau­en­kir­che war in dem gebro­che­nem Nach­mit­tags­licht präch­tig und der Säu­len­gang im Hin­ter­hof ein ästhe­ti­scher Hin­ter­grund für Bil­der. Wie auch in den fol­gen­den Tagen durf­ten wir uns gegen 16 Uhr in Drei­er­grup­pen durch die Stadt bewe­gen und ent­deck­ten ver­schie­dens­te, emp­feh­lens­wer­te Läden und Orte Triers.

Dank eines gelun­ge­nen Früh­stücks konn­ten wir in den neu­en und zwei­ten Tag unse­rer Rei­se star­ten. In ins­ge­samt drei Grup­pen auf­ge­teilt such­ten wir die ver­schie­de­nen Denk­mä­ler Triers auf (die Por­ta Nigra, die Römer­brü­cke und das römi­sche Grä­ber­feld unter der Kir­che St. Maxi­min). Am Nach­mit­tag besuch­ten wir das Lan­des­mu­se­um, das nicht nur die Geschich­te der Römer,sondern auch von ande­ren Zeit­al­tern erzählt und uns mit wei­te­rem Wis­sen bereicherte.

Am Don­ners­tag besuch­ten wir die Kon­stan­tins­ba­si­li­ka, wobei wir vie­les mehr über ihren Auf­trag­ge­ber Kai­ser Kon­stan­tin und sei­nen gro­ßen Bei­trag im Bezug auf die Ver­grö­ße­rung und Ver­schö­ne­rung der Han­dels­stadt Trier lern­ten. Über­dies besuch­ten wir die Kai­ser­ther­men, die nie wei­ter als im Roh­bau erbaut blie­ben. Auch besuch­ten wir das Amphi­thea­ter, über das wir in unse­rem Schul­buch gele­sen hat­ten und nun die Lek­ti­ons­tex­te auch vor blo­ßem Auge sehen und erle­ben konnten.

Am Nach­mit­tag mach­ten wir einen gro­ßen Sprung aus der Anti­ke ins Jah­re 1818 und besuch­ten das Geburts­haus von Karl Marx. Im Hin­blick auf den Geschichts­un­ter­richt in der 10. Klas­se eine gute Inves­ti­ti­on unse­rer Zeit. Den letz­ten Abend lie­ßen wir gemein­sam mit unse­ren Leh­rern bei einem Vol­ley­ball­match aus­klin­gen. Nach einem tol­len Abend folg­te ein getrüb­ter Mor­gen, denn mit den Kof­fern in der Hand wur­de uns allen bewusst, dass es jetzt wie­der nach Hau­se ging und die vier gemein­sa­men Tage nun schon fast zu Ende waren. Zusam­men konn­ten wir auch den Abste­cher zur Vil­la Rusti­ca und das aus über drei Mil­lio­nen Stein­chen bestehen­de Gla­dia­to­ren-Mosa­ik in Nen­nig genießen.

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen, dass sich die letz­ten vier Jah­re Latein­un­ter­richt gelohnt haben; wir konn­ten nicht nur eigen­stän­dig Schrift­zü­ge von Denk­mä­lern über­set­zen, son­dern wir konn­ten uns auch wun­der­bar klas­sen­über­grei­fend aus­tau­schen und die gemein­sa­me Zeit nicht nur in Sel­fies fest­hal­ten. Unser Aus­flug nach Trier war nach den zwei letz­ten Coro­na-Jah­ren wirk­lich nötig und hat sich gelohnt. Wir sagen Dan­ke an Frau Burk­hardt, Herrn Heu­ler und Herrn Ghe­bre­ma­ri­am, mit denen wir gemein­sam eine unglaub­lich prä­gen­de Zeit in Trier erle­ben durf­ten, an das Kol­ping­s­haus für die Gast­freund­schaft und Unter­kunft und an unse­re Eltern.

Ada­o­ra Waib­lin­ger (9b) und Celi­na Schlen­sog (9b)