Von Magiern, Mäusen und Musketieren [sic]: Finalrunde des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen
Auf einem prunkvollen, smaragdgoldenen Vorlesethron durften sie Platz nehmen, die Finalistinnen und Finalisten des Vorlesewettbewerbs der sechsten Klassen, die am 10.12.2021 in der 3. und 4. Stunde ihr Können unter Beweis stellten.
Vor einer Jury bestehend aus Schulleiter Dr. Günter Ernst, Britta Böttinger als Vorsitzende der Fachschaft Deutsch und Thomas Kahlert, stellvertretend für die Schülerschaft, traten die fünf, unterstützt von eigens ausgewählten Fans, gegeneinander an. Das bereits in den Vorjahren erprobte Format mussten die Organisatorinnen Nora Gulde und Maria Hofgärtner der Situation insofern anpassen, als dass es kein großes Publikum gab und die Kandidatinnen und Kandidaten hinter einer Scheibe vorlasen, um ein Vorlesen ohne Maske zu gewährleisten.
In zwei Runden wurde nun erst eine eigens vorbereitete Szene aus einem Buch, dann eine Stelle aus einem Fremdtext – passend zum Märchenthron „Mein Dschin“ von Lukas Hartmann – präsentiert. Tierisch und actionreich ging es bei Alea Schmelzer aus der 6a und Michail Mytilineas (6e) zu; beide erheiterten die Zuhörerschaft mit spannenden Geschichten über Mäuse auf Todesmission, besonders einprägsam hier die französischen Mäusenamen wie Gruyère und Pommes de Terre. Mit Magie verzauberten Alicia Bossert (6b) und Nia Jetter (6c), erstere widmete sich der Frage, wie Harry bloß auf Gleis 9 ¾ kommen kann, zweitere dem Auftauchen des mysteriösen Staubfinger in Cornelia Funkes Tintenherz. Abgerundet wurde das literarische Potpourri von Clara Friede aus Klasse 6d, die mit dem Rätsel um ein „elektronisches“ Kissen einen Blick in die Zukunft der künstlichen Intelligenz warf. Und obwohl die Wahl auf solch unterschiedliche Geschichten gefallen ist hatten sie alle doch eines gemeinsam: Es ging immer um Freundschaft, Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung. Werte, die in der momentanen Zeit wohl nicht nur Schülerinnen und Schüler umtreiben.
Alle fünf bestätigten, dass sie ihre Lieblingsbücher für den Wettbewerb gewählt und sich „nach ein bisschen Herumblättern“, so Alea Schmelzer, für eine ihrer Lieblingsszenen entschieden hätten. Nia Jetter gab zu, „schon ziemlich nervös“ gewesen zu sein, strahlte aber unter der Maske trotzdem über beide Ohren, da sie von der Jury zur Schulsiegerin gekürt wurde.
Allen Vorlesenden sei ganz herzlich gratuliert und mit dem Reutlinger Stadtgutschein im Wert von 10 beziehungsweise 20 Euro ein kleines Weihnachtsgeschenk beschert. Nia Jetter wird das Albert-Einstein-Gymnasium beim Landeswettbewerb vertreten und hierfür wünscht ihr die gesamte Schulgemeinschaft schon jetzt von Herzen viel Erfolg.
Daphne Freygang