Lorenz Zeck gewinnt Schülerwettbewerb „Unsere Nachbarn im Osten“

Lorenz Zeck gewinnt Schü­ler­wett­be­werb „Unse­re Nach­barn im Osten“

In die­sem Schul­jahr fand der vom Innen­mi­nis­te­ri­um gemein­sam mit dem Kul­tus­mi­nis­te­ri­um Baden-Würt­tem­berg aus­ge­schrie­be­ne Schü­ler­wett­be­werb „Die Deut­schen und ihre Nach­barn im Osten“ unter dem Mot­to „Gemein­sam in Euro­pa – Baden-Würt­tem­berg und Rumä­ni­en“ statt. Ziel war es Inter­es­se zu wecken und auf­zu­zei­gen, was uns mit dem öst­li­chen Euro­pa ver­bin­det. Lorenz Zeck, Schü­ler des dies­jäh­ri­gen Abitur­jahr­gangs des Albert-Ein­stein-Gym­na­si­ums Reut­lin­gen, wur­de für sei­nen Bei­trag prämiert.

Preis­ver­lei­hung Schü­ler­wett­be­werb Haus der Hei­mat im Innen­mi­nis­te­ri­um Stuttgart

Der Wett­be­werb war unter­teilt in die Rubri­ken „Schrei­ben und Gestal­ten“, „Suchen und Fin­den“ sowie „künst­le­ri­sches Arbei­ten“, wobei Lorenz Zeck sich für den Schreib­wett­be­werb ent­schie­den und die fried­li­chen Revo­lu­tio­nen in der DDR und Rumä­ni­en im Jahr 1989 ver­gli­chen hat. Bemer­kens­wert ist die Eigen­mo­ti­va­ti­on, die Lorenz hier­bei an den Tag leg­te; nicht nur ist er selbst auf den Wett­be­werb auf­merk­sam gewor­den, er hat auch das The­ma nach sei­nem Inter­es­se gewählt und eigen­stän­dig ausgearbeitet.

Vor allem dass sei­ne Eltern aus Rumä­ni­en kom­men und die Groß­el­tern noch dort leben hat ihn zur Aus­wahl des The­mas bewo­gen. Er berich­tet, dass er mit den Groß­el­tern über die Erfah­run­gen die die­se damals gemacht haben gespro­chen habe, per­sön­li­che Aspek­te auf­grund der limi­tier­ten Sei­ten­zahl jedoch nicht mit in sei­ne Aus­ar­bei­tung ein­flie­ßen las­sen konn­te. Beson­ders gehol­fen hat ihm, dass er im Geschichts­un­ter­richt bereits eine kur­ze Haus­ar­beit ver­fas­sen muss­te und er des­halb wuss­te, wie man recher­chiert, Quel­len aus­wer­tet und Inhal­te sinn­voll glie­dert. Scha­de ist, dass die ursprüng­lich für die Preisträger*innen geplan­te Aus­fahrt nach Rumä­ni­en nicht statt­fin­det, denn ihm liegt am Her­zen, dass wir West­eu­ro­pä­er Ost­eu­ro­pa ken­nen­ler­nen und die Regi­on mehr ins öffent­li­che Bewusst­sein rückt, so Lorenz Zeck.

Gera­de in Zei­ten, in denen man sich vom Osten Euro­pas viel­leicht eher abgrenzt und die­sen als einen Ort des Krie­ges erlebt ist es unheim­lich wich­tig, Gemein­sam­kei­ten auf­zu­zei­gen, auf unse­re Ver­bin­dung zu die­sem Nach­barn hin­zu­wei­sen und über das Facet­ten­reich­tum ost­eu­ro­päi­scher Geschich­te auf­zu­klä­ren. Genau dies gelang Lorenz Zeck in sei­nem Auf­satz, für den er am 22. Juli 2022 im BW Innen­mi­nis­te­ri­um in Stutt­gart aus­ge­zeich­net wurde.

Daph­ne Freygang